Konzeption und Organisation von Symposium und Workshop Rechtsrheinische Perspektiven zur Generierung städtebaulicher Entwurfsideen für den rechtsrheinischen Kernraum Kölns. Im Auftrag der Stadt Köln, 2010/2011.

Rechtsrheinische Perspektiven, Köln

Konzeption und Organisation von Symposium und Workshop Rechtsrheinische Perspektiven zur Generierung städtebaulicher Entwurfsideen für den rechtsrheinischen Kernraum Kölns

Auftraggeber
Stadt Köln, Gestaltungsbeirat und Stadtplanungsamt, 2010/11

Anlass und Ziel
2004 fand der erste „Workshop für das rechtsrheinische Köln“ statt, den ebenfalls das Büro Stottrop durchführte (siehe WS Rechtsrheinisches Köln 2004 →). Die Ergebnisse wurden in einer umfassenden Dokumentation vorgelegt und 2006 in einem zweiten Schritt überprüft. Gemäß der damaligen Intention wird der Prozess der Ideen- und Konzeptfindung für die Stadtentwicklung im Rechtsrheinischen Köln im Jahre 2010 weitergeführt. Den Auftakt bildet im September 2010 ein Fachsymposium, das sich mit der Stadtentwicklung an exponierten Wasserlagen befassen wird (asymmetrische Großstädte am Fluss) sowie mit aktuellen Aspekten der derzeitigen Stadtentwicklungsdebatte. Ein zentrales Anliegen ist es, durch die  Einbeziehung wichtiger europäischer Referenzbeispiele (Wien, Lyon, Hamburg) den Betrachtungshorizont für Köln zu erweitern und die Bedeutung der Kölner Fragen und  Lösungsansätze auch im internationalen Kontext zu unterstreichen.

An das Symposium schloss im November 2010 ein Workshop an, zu dem folgende fünf renommierte Stadtplanungsbüros und Landschaftsplaner eingeladen waren:

  • Claus en Kaan, Rotterdam mit greenbox Landschaftsarchitekten, Bochum
  • Rübsamen und Partner, Bochum mit Club L94, Köln
  • Kister Scheithauer Gross, Köln mit KLA KipaLandchaftsarchitekten, Duisburg
  • Büro Machleidt, Berlin mit Sinai (Faust.Schroll.Schwarz), Berlin
  • Jo Coenen, Maastricht mit Agence Ter, Karlsruhe

 
Sie bildeten gemeinsam interdisziplinär arbeitende Teams, die das rechtsrheinische Köln auf seine Potentiale hin - insbesondere in Bezug auf die öffentlichen Räume sowie  auf seine Grün- und Freiflächen - ausloten sollten.
Das Verfahren sollte zunächst dazu dienen, einen differenzierten, realistischen Blick auf den Ist-Zustand und der mit ihm zusammenhängenden Fragen und Probleme zu ermöglichen. Hatten im Workshop 2004 übergreifende städtebauliche Visionen im Vordergrund gestanden, so sollte der Betrachtungsmaßstab für die beteiligten Teams nun verkleinert werden, um die Planungsideen und Konzepte an der angetroffenen Realität messen und überprüfen zu können. Ein nochmaliger „globaler“ Blick auf das Rechtsrheinische Köln und seine Perspektiven erschien nicht zielführend, zumal inzwischen eine Reihe bereits realisierter oder projektierter Maßnahmen und Bauten in manchen Teilbereichen neue Bedingungen vorgaben. Aus diesem Grund bearbeiteten vier der beteiligten Teams einzelne, ausgewählte Bereiche und ihren Randzonen  innerhalb des Gesamtgebietes. Das fünfte Team befasste sich - den Gesamtraum einbeziehend - mit der Verkehrsinfrastruktur.
Trotz dieser zunächst als Einschränkung erscheinenden Reduzierung des Betrachtungsmaßstabs für die beteiligten Büros blieb es das Ziel, Planungsgrundlagen, -ideen und -konzepte für den gesamten Betrachtungsraum zu entwickeln. Die methodische Ausrichtung des Workshops war so angelegt, dass trotz eventuell heterogener Methoden und Ergebnisse eine abschließende, den Gesamtraum in den Blick nehmende Synthese der Workshopergebnisse gewährleistet war. Diesem Zweck diente vor allem ein umfassender, moderierter Diskurs im Anschluss an die Präsentation der Einzelergebnisse.
Der öffentlichkeitswirksamen Präsentation und Diskussion der  Workshopergebnisse diente eine Ausstellung von März bis Juni 2011. Die Ausstellung sowie der begleitende Katalog „Rechtsrheinische Perspektiven – Stadtplanung und Städtebau im postindustriellen Köln – 1990 bis 2030“ (Hg. Bernd Streitberger und Anne Luise Müller, DOM publishers ISBN 978-3-86922-101-4) wurden vom Büro Meuser Architekten GmbH, Philipp Meuser, Berlin erarbeitet. Der ebenfalls vom Büro Meuser zusammengestellte Architekturführer Rechtsrheinisches Köln lädt auf den Spuren der Industriegeschichte zu Touren durch die »innere Peripherie« ein: „Architekturführer Rechtsrheinisches Köln“, Hg. Bernd Streitberger/ Anne Luise Müller, DOM publishers ISBN 978-86922-163-2.

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