Kongress junger europäischer ArchitektInnen im Museum für Angewandte Kunst in Köln. Im Auftrag des Museums für Angewandte Kunst, 2001.

radical architecture II - homo mobilis

Kongress junger europäischer ArchitektInnen im Museum für Angewandte Kunst in Köln

Auftraggeber
Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK), 2001

Anlass und Ziel
Anläßlich von „plan 2001“, dem jährlich stattfindenden „Forum aktueller Architektur“ in Köln, richtete das Museum für Angewandte Kunst in Kooperation mit dem BDA einen „Kongreß junger europäischer ArchitektInnen“ aus. Junge ArchitektInnen und Student­Innen der Architektur aus ganz Europa wurden eingeladen, aktuelle Entwürfe und Projekte in den Räumlichkeiten des Museums vorzustellen. Dabei ging es nicht um eine museale Präsentation von Architekturmodellen oder -plänen – das Museum wollte vielmehr den Architekturschaffenden und -interessierten eine Plattform bieten für einen kreativen und informellen Gedankenaustausch über aktuelle Fragestellungen und Probleme des Baugeschehens. Der Kongress lenkte den Blick auf europäische Positionen und ermöglichte einen inter­nationalen Austausch.
Anknüpfend an die vorjährige Ausstellung „Radical Architecture“, die einen Über­blick über Architektur- und Städtebau-Visionen dieser in den 60er und 70er Jahren entstandene Bewegung präsentiert hatte, war das hiervon abgeleitete Motto „Radical Architecture II“ für den Kongress junger europäischer ArchitetkInnen weniger als Zu­standsbeschreibung denn als provokante Infragestellung des zeitgenössischen Bau­schaffens zu verstehen. Die TeilnehmerInnen wurden aufgefordert Stellung zu beziehen, ihre eigenen architektonischen und städtebaulichen Ideen, Projekte und Entwürfe im Hinblick auf deren Innovationspotential und Aktualität kritisch zu hinter­fragen und zu reflektieren.

Ablauf des Kongresses

  1. In der Ausstellung  (21.09.-26.09.2001) waren während der gesamten Dauer des Kongresses aktuelle Entwürfe junger europäischer ArchitektInnen zu sehen.

  2. Um das Zusammentreffen der ArchitektInnen thematisch zu fokussieren, leitete einSymposium zum Thema „homo mobilis“ (22.09.2001) den Kongress junger europäischer ArchitektInnen ein. Ein Architekturtheoretiker (Frankreich) und junge Architekten aus vier Nationen (Deutschland, England,  Niederlande, Spanien) waren aufgefordert, sich mit dem vielschichtigen Themenkomplex der Auswirkungen der Mobilität auf die Lebensumwelt, -gewohnheiten, und -bedingungen des Menschen auseinanderzusetzen.

  3. Der darauffolgende Tag wurde als Forum (23.09.2001) verstanden: Die TeilnehmerInnen erhielten die Möglichkeit, die von ihnen mitgebrachten Entwürfe und Projekte in Form von Werkberichten dem Plenum vorzustellen.  Auf die am Vortag diskutierten Themen rekurrierend, bot das Forum somit anhand von Einzelbeispielen die Gelegenheit, einen kritischen Dialog mit und unter den Architekturschaffenden zu führen.